- 2967 ccm
Rückrufbescheid des Porsche Macan veröffentlicht durch das Handelsblatt:
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Rückrufbescheid des Porsche Macan veröffentlicht durch das Handelsblatt:
Marke | Handels- bezeichnung |
Hubraum | Leistung | Motorkenn- buchstabe |
Typ/ Variante / version | Emissions-stufe | Genehmigungs- nummer Gesamtfahrzeug |
zuständige Genehmigungs- behörde hinsichtlich der Emissionen |
Modelljahr oder Produktions- zeitraum |
Feststellungs- datum |
Grund des Rückrufes | Datum Freigabe | Rückruf-Code |
[ccm] | [kW] | ||||||||||||
Porsche | Macan S Diesel | 2967 | 155 184 190 |
CTB | 95B / JG22 / alle | Euro 6 | e13*2007/46*1165*02 – 08 | KBA (D) | 01.02.2014-15.02.2018 | 16.05.18 | unzulässige Abschalteinrichtung | 01.08.18 | AJ07 |
Porsche | Macan S Diesel | 2967 | 155 184 190 |
CTB | 95BN / JG22 / alle | Euro 6 | e13*2007/46*1164*02 – 08 | KBA (D) | 01.02.2014-15.02.2018 | 16.05.18 | unzulässige Abschalteinrichtung | 01.08.18 | AJ07 |
Der diesen Rückrufen zugrundeliegende Bescheid wurde durch das Handelsblatt veröffentlicht. Den Bescheid können Sie unter folgendem Link herunterladen:
Der gesamte Rückruf wie vom KBA angegeben finden Sie nachfolgend wie folgt:
AJ07 Porsche Macan PflichtrückrufDer Porsche Macan wurde am 20 November 2014 vorgestellt und hatte seine Markteinführung Anfang 2014. Der Porsche Macan ist sozusagen der kleine Bruder des Porsche Cayenne, er basiert jedoch auf dem Audi Q5 8R und übernimmt dessen Typenzulassung. Seit der Markteinführung wurde er mit einem Diesel- und zwei Benzinmotoren angeboten. Im Februar 2018 stellte Porsche jedoch die Produktion aller Dieselfahrzeuge ein.
Der Motor VW EA897 aus dem Hause Volkswagen wurde von Audi entwickelt. Der Sechszylinder-V-Motor hat einen Hubraum von 3,0 Liter und wird seit 2010 bei Audi Hungaria Zrt. in Győr, Ungarn produziert.
Dieser Motor wird in verschiedenen Fahrzeugen des Volkswagen-Konzerns verbaut, von denen viele bereits aufgrund von illegalen Abschalteinrichtungen zurückgerufen wurden.
Mit dem Softwareupdate versucht Porsche, den Mangel an Ihrem Fahrzeug zu beseitigen und damit Schadensersatzansprüche auszuschließen. Es ist deshalb dringend davon abzuraten, das Softwareupdate aufzuspielen. Porsche könnte dann nämlich in einem gerichtlichen Verfahren vortragen, ein Mangel läge gar nicht mehr vor. Diese Möglichkeit sollte man von vornherein ausschließen.
Das Softwareupdate kann allerdings nicht nur Folgen für den Prozess haben. Es kann auch weitere Mängel am Fahrzeug hervorrufen. Bei den Softwareupdates von VW sind zahlreiche Fälle bekannt geworden, in welchen das Softwareupdate unter anderem zu einem höheren Verschleiß der Motorteile geführt hat.
Bezüglich der Softwareupdates bei VW haben einige Gutachten auch festgestellt, dass das Softwareupdate zu einem Mehrverbrauch beim Kraftstoff geführt hat. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das bei Porsche nicht anders aussehen würde.
Einige Softwareupdates von VW haben auch zu Leistungseinbußen des Fahrzeugs geführt, konkret wurde die angegebene Höchstgeschwindigkeit nicht mehr erreicht. Auch diese Folge ist deshalb sehr wahrscheinlich.
Sie müssen ebenfalls bedenken, dass Ihr Fahrzeug durch das Softwareupdate mit einem Makel behaftet wäre. Vergleichen können Sie den Fall mit einem Unfallfahrzeug, das allein deshalb an Wert verliert, weil es in einen Unfall verwickelt war, auch wenn es an sich repariert und in bestem Zustand ist.
Lassen Sie das Softwareupdate also nicht aufspielen!
Wenn Ihr Fahrzeug vom Abgasskandal betroffen ist, stößt es zu viel Stickstoff aus und entspricht somit nicht den staatlichen Zulassungsbedingungen. Ihnen droht deshalb grundsätzlich die Stilllegung ihres Fahrzeugs, heißt: das Kraftfahrtbundesamt kann Ihnen verbieten, das Fahrzeug zu benutzen.
Da das Fahrzeug zu viel Stickstoff ausstößt, kann Ihnen auch untersagt werden, in bestimmte Teile der Innenstadt zu fahren. Die grüne Plakette könnte Ihnen aberkannt werden. Wenn Sie dann trotzdem in die Innenstadt fahren, droht Ihnen ein hohes Bußgeld.
Sie haben beim Kauf des Fahrzeugs vermutlich ein möglichst umweltfreundliches Auto kaufen wollen. Vermutlich wurde das Auto auch genauso beworben. Hier wurden sie betrogen: Ihr Fahrzeug ist entgegen Ihrer Wünsche vergleichsweise umweltschädlich. Umweltfreundlicher wird das Fahrzeug vielleicht nur, wenn Sie das Softwareupdate aufspielen lassen, was aber eventuell Mängel nach sich zieht. Sie wollen wahrscheinlich am liebsten ein anderes, wirklich umweltfreundliches Auto.
Dieser Zwickmühle entkommen Sie nur, wenn Sie das Auto an Mercedes zurückgeben und dafür den Kaufpreis zurückerstattet bekommen.
Hierfür müssen Sie rechtliche Schritte vornehmen!
Ihr Fahrzeug ist aus den genannten Gründen sowie der Medienwirksamkeit des Abgasskandals schlicht weniger Wert, wenn es vom Abgasskandal betroffen ist. Ihnen wurde ein mangelhaftes Produkt zu einem viel zu hohen Preis verkauft. Hiergegen können Sie sich allein durch rechtliche Schritte wehren!
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