Unter der KBA-Referenznummer: 007256 beziehungsweise dem Hersteller-Code der Rückrufaktion: AH09 mit der Beschreibung: „Entfernung der unzulässigen Abschalteinrichtung. Es sind nur Fahrzeuge mit 3,0L V6 TDI Euro 6-Motor betroffen.“, sind sämtliche Porsche Cayenne mit Baujahr 2014-2017 Betroffen.
Trotz der Beschreibung „Es sind nur Fahrzeuge mit 3,0L V6 TDI Euro 6-Motor betroffen.“ veröffentlichte das KBA am 18.03.2020 einen weiteren Rückruf unter der KBA-Referenznummer: 008096, beziehungsweise dem Hersteller-Code der Rückrufaktion: ALA1. Die Beschreibung lautet: „Entfernung unzulässiger Abschalteinrichtungen bzw. der unzulässigen Reduzierung der Wirksamkeit des Emissionskontrollsystems.“. Betroffen von dieser Rückrufaktion sind Porsche Cayenne 4,2l TDI Euro 5 der Baujahre 2013-2018.
Auch betroffen sind Porsche Macan der Baujahre 2014-2018. Hier hat das KBA am 02.11.2018 eine Rückrufaktion unter der KBA-Referenznummer: 007890, beziehungsweise dem Hersteller-Code der Rückrufaktion: AJ07 veröffentlicht.
Unter der KBA-Referenznummer: 008169, beziehungsweise dem Hersteller-Code der Rückrufaktion: AKB0 mit der Beschreibung: „Konformitätsabweichung bzgl. AES/BES-Dokumentation, nicht hinreichende Langzeitemissionsstabilität.“ sind Porsche Panamera der Baujahre 2016-2017 betroffen.
Wir davon aus, dass in der gesamten Dieselflotte des Herstellers entsprechende unzulässige Abschalteinrichtungen verbaut sind und dass hier nach und nach weitere Pflichtrückrufe durch das KBA folgen werden. Dies lässt sich unter anderem auch dadurch bestätigen, dass es zunächst hieß es seien nur Fahrzeuge mit 3,0L V6 TDI Euro 6-Motor betroffen, diverse andere Fahrzeuge kurz darauf jedoch folgten.
Möglicherweise könnten auch die Fahrzeuge mit Benzinmotoren von Porsche betroffen sein. Im August 2018 wurde bekannt, dass das Kraftfahrt-Bundesamt ebenfalls Fahrzeuge mit Ottomotoren auf Manipulationen untersucht. Porsche soll den Verdacht der Manipulation dem KBA wohl selbst gemeldet haben.